Schon von Weitem sind die Rauchschwaden der Schornsteine sichtbar. Sie steigen in die Höhe, an einem Abend, der winterlicher nicht sein könnte. Es ist kurz vor Sonnenuntergang, der Himmel schmückt sich in seinen besten Farben und die Stimmung ist ganz eigen, ganz besonders. Leipzigs Straßen sind prall gefüllt. Dick eingemummelte Menschen schlendern durch die verwinkelten Gassen von Leipzigs Innenstadt. Hier da hört man das Stöckeln der Stiefel von den Frauen auf dem Kopfsteinpflaster. So lange, bis das Geräusch vom Murmeln und der Weihnachtsmusik auf dem ersten Teil vom Weihnachtsmarkt Leipzig abgelöst wird.
Leipzig im Winter hat etwas Magisches. Es scheint, als sei die Stadt ganz anders, ganz neu. So, als würde im Winter ein Leipzig hervorkommen, das es im Sommer, Frühling oder Herbst nicht gibt. Eins, das die Romantik genau so gut beherrscht, wie die Unterhaltung und das Wohlgefühl. Eins, das die vielen kleinen Weihnachtsmärkte so gut in die eigene Innenstadt integriert, dass es fast so scheint, als wäre Leipzig gemacht für Weihnachtsmärkte.
Leipzig hat in den letzten Monaten häufig schlechte Nachrichten angezogen. Politisch ausgerichtete Demonstrationen, querseitige Ansichten und vielerlei mediale Aufmerksamkeit haben die Stadt gezeichnet und zuweilen fast hässlich gemacht. Doch wie so oft, geht es beim Reisen darum, die Destination von der anderen Seite zu betrachten. Von der Seite, die die Dinge verbirgt, die für mediale Aufmerksamkeit sorgen und jene Dinge hervorbringt, die für jeden einzelnen Reisenden einen Besuch in der jeweiligen Destination zu etwas ganz Besonderem machen. Es sind die Dinge, die noch lange im Kopf bleiben, nachdem der Städtetrip schon längst beendet ist. Dinge, die vielerlei negative Ansichten schlichtweg ausblenden, austauschen – und das ist auch gut so.
Mal ist es ein Spaziergang durch eine mittelalterliche Winterwelt, mal zieht der Geruch von frischer Feuerzangenbowle die Besucher an.
Wieder einmal zeigt sich Leipzig in der Weihnachtszeit und vor allem der Weihnachtsmarkt Leipzig von seiner allerbesten Seite. Der Spaziergang durch die Innenstadt führt durch die vielen, kleinen Höfe, die, gesäumt von alten und neuen Häusern, den perfekten Grund für einen Weihnachtsmarkt bieten.
Mal ist es ein Spaziergang durch eine mittelalterliche Winterwelt, mal zieht der Geruch von frischer Feuerzangenbowle die Besucher an. Oder es ist der Christstollen, die Nürnberger Lebkuchen oder aber der herzhafte Geruch von Grünkohl oder Bratwurst, die den Besucher von Hof zu Hof, von Weihnachtswelt zu Weihnachtswelt führen.
Überall versammeln sich kleine Gruppen von Freunden, Familie oder aber einzelne Paare, die gemeinsam die Leipziger Weihnachtswelt entdecken – und das hat Tradition. Bereits seit dem 15. Jahrhundert gibt es den Weihnachtsmarkt in Leipzig und mittlerweile bietet sich hier eine Auswahl von knapp 300 Ständen. Genug, um sich durch die verschiedenen Winzer-Glühwein-Sorten, die Feuerzangenbowle und das andere, große kulinarische Angebot zu probieren.
Ein Tagestrip von Berlin aus zum Weihnachtsmarkt Leipzig vergeht schnell. Doch genauso magisch, wie er beginnt, endet er auch. Die Rauchschwaden der Schornsteine sind mittlerweile verzogen in der Dunkelheit. Die wird jetzt allerdings von den vielen Lichterketten und Leuchten erhellte. Hier und Da steht ein geschmückter Weihnachtsbaum und, wenn man genau durch die Fenster in die Leipziger Wohnungen schielt, erkennt man die vorweihnachtlich geschmückten Wohnzimmer, die jetzt gemütlich und heimelig gewärmt sind. Am Horizont verschwindet die Skyline von Leipzig mit der Nikolaikirche, der Thomaskirche und den vielen, glitzernden Weihnachtsständen. Bis zum nächsten Jahr, Leipziger Weihnachtswelt.
Ihr wollt auf einen Spontantrip zum Weihnachtsmarkt Leipzig?
Wenn ihr euch spontan für einen Städtetrip zum Weihnachtsmarkt Leizig entscheidet, um noch vor Weihnachten ein bisschen durch Leipzig zu schlendern, dann kommt hier mein Unterkunftstipp: Im NH Hotel Leipzig Messe könnt ihr super gut schlafen und schon beim Frühstück so richtig schlemmen, denn das Buffet ist nicht nur groß, sondern auch sehr vielfältig. Außerdem seid ihr mit dem Auto, aber auch mit der Straßenbahn, die direkt vor der Haustür fährt, schnell in der Innenstadt.
Dieser Beitrag ist in Kooperation mit Hotel Idealo entstanden. Geschlemmt und geglühweint hab ich alleine. Danke dafür!
Alle Fotos gehen auf die Kappe vom talentierten Clemens von Anekdotique!
Keine Kommentare