Portugal Reise: Träumen wir uns in das europäische Mekka der Surfer
Nach dem letzten Sommer ist wieder der Winter eingekehrt und vermutlich kämpfen viele von euch nun gegen den Winterblues an. Schlechte Laune hin oder her, jetzt machen wir uns erst mal warme Gedanken gegen die kalten Temperaturen draußen. In unserer eigenen Traumwelt beamen wir uns nun zu einem Ort, an dem wir im Sommer mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit warme, gar heiße Temperaturen erwarten und antreffen können. Das Land ist gar nicht so weit von Deutschland entfernt und befindet sich am südlichsten Zipfel Europas. Na konntet ihr schon erraten, von was die Rede ist? Es geht um Portugal. Genauer gesagt um Lissabon und das Küstenstädtchen Ericeira. Kommt lasst uns weiter träumen.
Portugal Reise: Erkundung der Schönheit Lissabons
Zunächst starten wir unsere Reise in der portugiesischen Hauptstadt, mit dem Beinamen “weiße Perle”, und verbringen dort ein paar Augenblicke, bevor wir uns weiter Richtung Meer begeben. Diese Stadt hat, geprägt durch die historische Saudade, die Traditionen der portugiesischen Seefahrer, vor allem des Nationalhelden Vasco da Gama, und der zahlreichen und vielfältigen Einflüsse der Moderne bietet diese Stadt wahrlich alles, was ihr euch nur vorstellen und wünschen könnt. Stellt euch folgendes vor, ihr flaniert, nachdem ihr in ein Ferienappartment eingecheckt habt, durch die gewinkelten Gässchen der portugiesischen Hauptstadt und fühlt euch versetzt in die Zeitepoche der Avantgarde, die nicht nur fasziniert, sondern auch anziehend ist. Insbesondere wird euch ein bestimmter architektonischer Stil ins Auge stechen: der Manuelinik. Ein Baustil, der die gesamte Stadt prägt und wahrlich bis ins kleinste Details beeindruckt. Zurückgehend auf den ehemaligen Herrscher Manuel I. und das “Goldene Zeitalter” der portugiesischen Weltmacht im 15. und 16. Jahrhundert sind die dominierenden Motive dieser Bauart vor allem Kraken, Seesterne, Muscheln und Korallen.
Beim Schlendern durch die verwinkelten Gässchen werdet ihr auch auf ein wahrlich interessantes Bild stossen. Alte Traditionen hochhaltend, fertigen bis in die heutige Zeit alte Frauen Waren an. Haltet doch mal kurz inne und lasst diese Szene auf euch wirken.
Doch vergesst nicht, wir wollen noch ans Meer. Also reist euch von dem hinreißenden Bild los und begebt euch weiter in die historische Altstadt mit dem Namen Baixa. Auf Wunsch der Lissaboner wurde diese wieder neu aufgebaut und strahlt heute einen Mix aus moderner und alter Architektur aus. Das macht sie zu einem der wunderbarsten Beweise des monumentalen europäischen Wiederaufbaues. Nach dem interessanten Bild der alten strickenden beziehungsweise werkenden Frauen am Straßenrand, wird euch nun eine andere Szene in ihren Bann ziehen: Historische Theater, Restaurants, Cafés und Straßenschuhputzer hauchen den Straßen Leben ein. Ein kleiner Tipp am Rande: solltet ihr nun was Süßes oder Herzhaftes zwischen die Zähne brauchen ist das älteste Café Lissabons “Café Martinho da Arcada” aus dem Jahr 1782 eine gute Adresse.
Portugal Reise: Auf geht´s ans Meer
Merkt ihr schon wie sich ein Gefühl der Entspannung, Gelassenheit und Inspiration in euch breit macht? Wisst ihr auch woher das kommt? Genau von dem Charme, der Schönheit und Eleganz Lissabons. Aber genug geschwarmt, lasst uns nun von der Metropole weg Richtung Meer begeben.
In einem gecharterten Mietauto geht es gen Norden etwa 50 Kilometer in ein nach Kräutern duftendes hügeliges Hinterland mit scharfkantigen Felsen und kleinen Häfen: in den malerischen Fischerort Ericeira. Seit vielen Jahren leben die dortigen Einwohner im Einklang mit dem Ozean gemäß eines alten Volkslied aus Portugal “Ericeira onde o mar é mais azul…” (deutsch: “In Erceira, wo das Meer am blauesten ist…”).
Zur Wellenschutzzone erklärt bietet das portuguiesische Küstendorf viele kleine geschützte Buchten mit weichen breiten Sandbänken. Auch das blaue Meer ist geradezu herrlich und lädt zum Tauchen und Surfen ein.
Schnappt euch euer Surfbrett und springt mit eurem Neoprenanzug, der euch vor der Kälte des Atlantiks schützt, ins kühle Nass. Die Küste bietet ähnliche Bedingungen wie die Sandstrände in Kalifornien und Hawaii- einfach weltklasse! So bringt euch die perfekte Welle wieder ans Land und angezogen von der Macht des Meeres versucht ihr gleich ein weiteres Mal euer Surferglück.
Portugal Reise: Ericeira – Das portugiesische Surfermekka
Dicht an dicht reihen sich hier die erstklassigen Surfsports an. Mit Namen, wie Ribeira d’Ilhas, Pedra Branca oder Coxos blühen die Surfer im portugiesischen Mecca gemäß der Bibel der Wellenreiter des Stormrider Guides in ihrem Lieblingssport regelrecht auf. So könnt ihr hier auch die Gelegenheit am Schopfe packen und neue Surfbekanntschaften mit Surfern aus aller Herren Länder schließen. Nur müsst ihr eine Sache beachten! Tretet nicht arrogant oder gar ignorant auf- denn das können die Portugiesen, wie andere Nationen nicht leiden.
So lockt Ericeira neben Wellen und geringen Kanarischen Strömungen von September bis Mai, günstigen Preisen, gemäßigten Temperaturen und den lieblichen kleinen mit Azulejor ausgekachelten Kirchen und Kapellen. Diese könnt ihr, wenn für eine gewisse Zeit kein Surfbrett sehen könnt, auf einem Spaziergang bestaunen. Aber nicht nur sportlich, kulturell oder klimatisch kommt ihr hier auf eure Kosten. Nach einem anstrengenden sportlichen Tag könnt ihr die Gelegenheit nutzen und die kulinarischen Highlights, wie gegrillte Fische oder Meeresfrüchte sich munden zu lassen. Als wäre dieser Tagtraum schon nicht perfekt, bekommt ihr noch zum Abschluss eures wundervollen Surftages, während eures Dinners einen live gesungenen Fado geboten.
Glücklich und wieder neuen Mutes wacht ihr dann auf. Schade eigentlich, oder? Muss es nicht, wozu gibt es denn die nächsten Sommerferien und die Möglichkeit dort hinzureisen?
1 Kommentar
Jetzt heißt es: Einmal tief durchatmen – und nicht dem Impuls nachgehen: Sachen packen und los! Auf der Stelle. 🙂
Ich war leider noch nie in Portugal. Möchte allerdings nun jetzt dringend mal dorthin. 😀