Sie sprießen aus dem Boden, wie die Frühblüher im Frühling. An jeder Ecke von coolen Städten findet man sie jetzt, die Foodtrucks und Foodstände: Burger, Tortillas, Kartoffeln und alles, was das Herz begehrt.
Ein Trend, den ich mag. Normalerweise sträube ich mich gegen alles, was gerade in der „Mode“ ist. Ich mag es nicht auf diesen Trendwagon aufzuspringen und mitzujubeln, nur weil einer vorjubelt. Nein, sowas mag ich gar nicht. Trotzdem, die Foodmarket-, Streetfood- und Foodtrucksbewegung liebe ich.
Streetfood ist ursprünglich gedacht, als kleiner Zwischensnack zwischen den Mahlzeiten, den man mal schnell auf der Hand oder in der Serviette verspeisen kann. Tagtäglich essen 2,5 Milliarden Menschen auf der Welt Streetfood (nach einer Studie der FAO). An diesem Wocheneenden befanden sich gefühlte 5000 Menschen in der Kromhouthal in Amsterdam. Die holländische Hauptstadt hat zum Food Soul Festival geladen.
Ich kenne Streetfood Markets bisher aus Berlin und einigen Städten in Spanien. Immer wieder aufs Neue bin ich fasziniert von den liebevoll hergerichteten Ständen und Wägen aus denen alles, ja wirklich alles, verkauft wird: von dem vegetarischen Kebab über Austern und Kimchi bis hin zum Algenburger.
Umso überraschter war ich gestern, als ich die Kromhouthal betrat und die Aufmachung sah. Unglaublich. Rechts und links waren Foodtrucks aufgereiht. Der DJ saß entweder auf einem Traktor oder in einer überdimensionalen Diskokugel und hat die feinste Soulmusik aufgelegt. Bezahlt wurde mit Marken, die man am Anfang direkt gegen Bares eingetauscht hat und dann ging’s los.
Der erste Truck, ein mobiler Barbershop, hat die Herren noch einmal schick gemacht, bevor es ans große Fressen ging. In authentischem Design, mit typisch rot-weiß-blauem Drehding am Eingang wurden hier Bärte gestutzt, Augenbrauen gezupft und Haare gerichtet.
Austern und Champagner gab es über die Theke von einem klassischen Oldtimer. Drum herum wurden Tischchen aufgestellt, die edler hätten nicht sein könnten.
Schon von weitem erkannte man die Rauchschwaden die vom Smokin Roaster bzw. von Smokey Goodness kam, die im Laufe der Zeit eins mit unserer Kleidung wurden. Trotzdem: Thumbs up für das Food Soul Festival, das nicht nur meinen Kater weggeschubst hat, sondern mir auch gezeigt hat, dass vegetarisches Kebab mindestens genauso gut schmeckt wie nicht-vegetarisches.
Best. Burger. Ever.
Meat? Go!
Das wohl coolste DJ-Pult der Welt.
Balinesische Sate und Bintang Beer. Oh my god.
3 Kommentare
Tolle Eindrücke, ich glaube allein für die Stimmung würde ich gerne einmal dorthin. Die persönlichen Burger sehen klasse aus (leider funktioniert der Link in der Bildunterschrift nicht). Mir lief nämlich direkt das Wasser im Mund zusammen … 🙂
Hi Anke! Smokin‘ Roaster hat die weltbesten Lobster-Crab-Burger 😀 Danke für deinen Kommentar!
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