Auckland beschreibt sich selbst als ‘Big little City’ und genau das ist der nördliche Anlaufpunkt Neuseelands. Geschichtlich gesehen, beziehungsweise im weit übertragenden Sinne, gilt Auckland auch als die ‚Shithole’ Neuseelands. Warum? Nun ja, betrachtet man sich einmal genau die Form Neuseelands erkennt man die Form eines Fisches mit Auckland an passender Stelle. Nachdem so ungefähr alle Kiwi-Freunde mir von Auckland abgeraten haben, habe ich der Stadt natürlich eine Chance gegeben und muss sagen: so schlimm ist es doch gar nicht!
Bereits am Flughafen wird man mit Maori-Musik begrüßt und an typischen Bildern der Maori-Kultur vorbei nach draußen geleitet. Am einfachsten kommt man mit dem Airport Shuttle in die Stadt. Tickets gibt es direkt an der Haltestelle und liegen bei 16$ (einfache Fahrt) bzw. 28$ (Hin- und Rückfahrt). Nach 20 Minuten ist man dann direkt in der Stadt, die zunächst nicht anders wirkt, als das was man von Städten in Australien kennt: die gleichen Läden in den Straßen, Autos fahren auf der linken Seite und die Menschen sind unheimlich nett.
Nach einer späten Ankunft ging es für mich in die ‚Food Alley’, die sich nicht unweit der Queen Street, der Haupt-Einkaufsstraße, befindet, nämlich in einer kleinen Passage, die von der Wolfe Street abgeht. In dieser Food Mall wird man einmal um den Globus geleitet. Empfehlenswert ist der ‚Waroeng Wardani’ ganz am Ende der kleinen Food Mall. Hier gibt es echtes indonesisches Essen zu guten Preisen. Dazu einen frischen Saft und man fühlt sich wie in Asien! Sollte man dann doch noch Lust auf ein Bier haben, dann fehlt ein Besuch in ‚The Fort Street Union’ nicht. Diese eher schicke Bar mit Backpacker-Preisen befindet sich in der Fort Lane, eine kleine Straße, die direkt von der Queen Street abgeht. Hier wird unter freiem Himmel mit Blick auf Auckland getrunken und gegessen! Am Dienstag gibt es sogar 1$ Pizza (Stück).
Der nächste Tag begann für mich früh mit einem guten neuseeländischen Kaffee. Der soll hier etwas ganz, ganz Besonderes sein. Ja, das kann ich nur bestätigen. Am besten macht man sich danach direkt auf eine kleine Tour durch die Stadt. Los geht es in Britomart. Dies ist eine kleine Gasse mit modernen Cargo-Häusern, die ursprünglich für den Rugby Worldcup gebaut wurden. Heute stehen hier moderne kleine Gebilde, die von guten Cafés, Bars und Shops nur so wimmeln. Am Ende dieser Gasse befindet sich eine Grünfläche, auf der bei Sonne und warmen Wetter (das dauert noch ein bisschen…) gut entspannt werden kann. Weiter geht es zu ‚The Wharf’, das neueste Areal in Auckland. Ebenfalls für den Rugby Worldcup erbaut, entstehen hier weiterhin die neuesten Gebäude. Hier kommt ein Architekt richtig auf seine Kosten: ein modernes Gebäude neben dem anderen, in verschiedenster Art und Weise erbaut. Auckland arbeitet momentan daran aus Neuseeland’s Hauptstadt eine echte Touristen-Destination zu machen und von dem Bild des stetigen Ports zu entkommen. Nun entstehen hier kleine Museen, mehrere Attraktionen, viel Kunst und Hotels. Auch der Hafen wird nun extra für große Dampfer ausgebaut.
An der Wharf vorbei kommt man zum Fischmarkt, in dem unzählige Delikatessen verkauft werden. Durch den Victoria Park gelangt man zum Victoria Markt, der einst ein Flohmarkt war und nun aus diversen schickeren Boutiquen besteht. Weiter geht es Richtung Skytower, ein riesiger Turm inmitten der Stadt, der wohl mit die größte Touristen-Attraktion ist. Lustig ist es, hier ein bisschen Zeit zu verbringen und den Touristen beim Springen vom Turm zu beobachten. Vom Skytower geht es weiter Richtung Albert Park vor der Auckland University und Art Gallery. Diese ist kostenlos und bietet zweimal täglich kostenfreie Touren an.
Von der Art Gallery kommt man innerhalb von 15-20min zum Auckland Museum. Auch dieses hat keinen festen Preis, freut sich jedoch über kleine Spenden. Hier kann man viele interessant Sachen über die Maori-Kultur erfahren, zweimal täglich Maori-Performances anschauen und Lebewesen auf, über und unter dem Ozean kennenlernen. Definitiv ein Muss an jedem Regentag!
Meine Top Eats in Auckland
Frühstück: The Cargo Café in der Fort Street
Mittag: Slurp Café an der Bibliothek der University of Auckland (2 Alfred St, Auckland 1010)
Snack: Pandoro Bäckerei in der Queen Street
Abendessen: Waroeng Wardani in der Food Alley
1 Comment
[…] an und hatte nicht mehr wirklich viel Zeit, um die Stadt zu erkunden. Ein kurzer Abstecher in der Food Alley in Auckland, wo es authentisches indonesisches Essen gibt und im Supermarkt das nötige Frühstück […]